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Das Überlauf-Phänomen: Insulinresistenz



Die Homöostase ist ein so fundamentaler Bestandteil unseres Überlebens, dass unser Körper Mittel und Wege findet Resistenz zu entwickeln. Sein überleben hängt davon ab! Werfen wir einen kurzen Blick darauf was Resistenz überhaupt ist.


Resistenz als Schutzmechanismus


Wenn sich Dinge im Organismus zu sehr in eine Richtung entwickeln, reagiert der Körper in dem er sich in die entgegengesetzte Richtung bewegt um den Ursprungszustand wiederherzustellen.


Ist uns kalt, zittern wir um Wärme zu erzeugen.

Wenn uns heiß ist, schwitzen wir, um Kälte zu erzeugen.


Anpassung ist einfach alles um zu überleben. Exposition erzeugt Widerstand. Da der Körper nicht sterben möchte schütz er sich mit Insulinresistenz. Dieser Widerstand entwickelt sich als natürlicher Schutz vor einem außergewöhnlich hohen Insulinspiegel.


Insulin verursacht also Insulinresistenz!


Sinkt der Insulinspiegel sinkt auch die Resistent, ähnlich wie bei Antibiotikaresistenz, Virusresistenz und Drogen-Resistenz.

 
 

Wie Insulin zu Insulinresistenz führt

Der Zug fährt in die Station ein, ist aber bereits voll mit Passagieren, die an der letzten Station eingestiegen sind. Somit können die Personen an der Haltestelle nicht einsteigen. Wir sehen jedoch aus unserer Perspektive lediglich, dass die Passagiere nicht einsteigen und ziehen die Schlussfolgerung, dass die Türen nicht offen sind.


Diese Situation herrscht in der Leberzelle vor. Wenn die Zelle randvoll ist mit Glucose (Zucker), kann kein Zucker mehr eindringen. Auch wenn die Türe offen ist. Die Zelle ist resistent.


Die Zelle fängt sprichwörtlich an zu Überlaufen. Herzlich willkommen beim Überlauf-Phänomen!


Dem Körper bleibt nichts anderes mehr übrig als den überschüssigen Zucker als Fettreserve zu speichern.


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