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Wie sich eine Fettleber entwickelt?



Wir haben eine erschreckende Nachricht für dich. Denn es ist sehr einfach in nur 3 Wochen eine Fettleber zu erzeugen. Wie und warum du das um jeden Preis vermeiden solltest erfährst du heute in diesem Artikel von uns.


Doch bevor wir darauf etwas genauer eingehen, solltest du erstmal genau wissen, was mit Nahrungsfett und im Generellen mit allen Makronährstoffen in uns passiert.


Die Leber ist die Schnittstelle zwischen Speicherung und Produktion von Nahrungsenergie. Die Nahrung kommt von Mund in den Magen, dann in den Darm und von dort über die Pfortader in die Leber.


Wo sie dann, als Glykogen gespeichert wird. Das gilt aber nur für Kohlenhydrate und Proteine. Nahrungsfett geht einen etwas anderen weg!


Ja nicht alle Fett sind gleich, denn Nahrungsfett umgeht die Leber und landet sofort als subkutanes Fett (Unterhautfettgewebe) überall im Körper. Unterhautfettgewebe trägt zwar zu einem höheren Körpergewicht und BMI bei, hat jedoch minimale negative Auswirkungen auf die Gesundheit.


Es sieht optisch nicht schön aus, kann den passiven Bewegungsapparat in Mitleidenschaft ziehen, aber das war’s auch schon.


Nun zurück zu den Kohlenhydraten und Proteinen. Wenn diese Überschüssig sind, werden sie wie vorher schon erwähnt als Glykogen in der Leber gespeichert. Die Leber kann aber maximal 150 g davon Speichern. Sind die Glykogenspeicher voll wird über die De-Novo-Lipogenese (Neubildung von Fett) die Glucose in Fett umgewandelt, aus der Leber in den Blutkreislauf transportiert und von dort dann auf den gesamten Körper verteilt.


Unter anderem auch auf die Fettspeicher in und um die Organe.


Wird jedoch auch die Transportkapazität der Leber überstiegen, akkumuliert sich das Fett in der Leber selbst und es kommt zur sogenannten Fettleber. Die Fettleber hat signifikante negative Auswirkungen für deine Gesundheit. Unter anderem Übergewicht, Insulinresistenz und Typ-2 Diabetes.


Verantwortlich dafür sind allen voran zuviel Zucker und Insulinausschüttung über einen langen Zeitraum!


Ein unstillbarer Hunger führt zu nicht alkoholischen Fettleber


Das Zentrum zur Regulierung der Energiebilanz findet sich im Hypothalamus (Gehirn) wieder. Eine Studie aus dem Jahr 1890 der Universität Wien fand genau diese Tatsache anhand eines Patienten mit Schaden am Hypothalamus heraus.


Er konnte essen und essen und essen ohne jemals satt zu werden.


Interessant daran war, dass er nicht nur massive übergewichtig wurde, sondern, dass auch seine Leber massive Schäden von sich trug. Übergewicht und eine Fettleber stehen in einem starken Zusammenhang und verhindern die optimale Signale des Satt-Hormons Leptin zum Gehirn.


Habt ihr gewusst, dass 1.000 kcal zusätzlicher Zucker pro Tag zu 2 % mehr Körpergewicht führt und das obwohl das gerade mal zwei kleine Tüten mit Snacks, 1 Glas Saft und 2 Dosen Coca-Cola sind. Das ist aber noch nicht alles, denn das Fett in der Leber erhöhte sich um unglaubliche 27 %.


Die gute Nachricht, abnehmen hilft. Denn schon eine 4 %ige Gewichtsreduktion senkt den Fettleber-Anteil um 25%


Der Hauptschuldige an diesem katastrophalen Prozess ist der Zucker und zwar Fructose und das obwohl sie keine sehr starke Insulinreaktion hat. Fructose geht nämlich einen sehr ähnlichen Weg wie es Nahrungsfette machen. Es landet direkt in der Leber und da die Leber nur eine beschränkte Kapazität für Zucker hat kommt es über diesen Weg sehr schnell zur nicht alkoholischen Fettleber.

 
 

Der Randle-Zyklus - Zellen können nur eine Form von Energie verbrennen


Dr. Philip Randel kam auf diese Tatsache im Jahr 1963 in dem er Herz- und Skelettmuskulatur präparierte und entdeckte, dass Zellen die Glukose verbrennen nicht in der Lage sind Fett zu verbrennen und umgekehrt.


Wir sind also schlichtweg nicht in der Lage beide Kraftstoffe gleichzeitig zu nutzen!


Die Verbindung zwischen Fructose und Fettleibigkeit

Wenn wir viel Glucose essen, in Form von Stärke gelangt der Zucker in jede Zelle des Körpers. Die Zucker-Last wird gleichmäßig im gesamten Körper verteilt. Nicht Leberzellen verarbeiten 80% der Zucker-Last.


Nein, Herz, Lunge, Muskulatur, Gehirn und Nieren bedienen sich am Zucker-Buffet, so das nur 20% übrig bleiben um die sich dann die Leber kümmern muss. Dieser Rest wird dann als Glykogen in der Leber selbst gelagert.


Fructose hingegen wandert direkt in die Leber, weil es keinen anderen Ort gibt, wo sie verstoffwechselt werden kann. Das Problem die Leber hat ein Limit welches sich bei Rund 25 bis 30 g pro Tag an Fruchtzucker befinden. Ein jedes weiteres Gramm wird als Fett in und um die Leber ein- und angelagert.


Es mag jetzt verwirrend klingen, wenn ich sage, das die Leber kein Limit kennt, wenn sie Fructose, Glucose, Lactose in Glykogen umwandelt. Weil ich ja vorher gesagt hatte, dass sie nur 25 bis 30 g täglich aufnehmen können.


Hier geht es mehr um den Sättigungseffekt, den wir hervorheben möchten. Denn der industrielle Verarbeitungsprozess entfernt jegliche Proteine, Ballaststoffe und Fette, die normalerweise in natürlichen Kohlenhydraten vorhanden sind und maßgebliche für unsere Sättigung verantwortlich sind.


1.000 kcal Ofenkartoffel sind einfach nicht das Gleiche wie 1.000 kcal von Coca-Cola. Wir haben damit nicht die selbe Sättigung und essen und essen und essen!


Ein übermäßiger Konsum an Fruktose kann die De-Novo-Lipogenese verfünffachen und der Austausch der Glucose in Fructose derselben Kalorien erhöht das Leberfett in nur 8 Tagen um 38 %.


Fructose schafft es wie kein anderer Zucker Viszeral-Fett im Schnellverfahren zu akkumulieren und dich damit fett zu machen!


Es sei an dieser Stelle nochmal gesagt, dass immer die Dosis das Gift macht und wird Fructose in seiner reinsten und verarbeiteten Form (z.B. Mais-Sirup) gegessen, ist die Dosis recht schnell überschritten.


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